Steuern prägen den wirtschaftlichen Erfolg von Unternehmen maßgeblich. Der Gewinn sowie die Liquidität und langfristige Planungssicherheit werden von den Vorgaben bezüglich der Steuern beeinflusst. Unternehmen sollten daher genau wissen, welche Steuern fällig sind, um frühzeitig die richtigen Entscheidungen zu treffen. Ohne ein klares Verständnis dieser Verpflichtungen besteht das Risiko, Belastungen durch unerwartete Steuern ausgesetzt zu sein. Unternehmen, die ihre Abgaben sorgfältig planen, steigern also ihre Effizienz und sichern ihre Wettbewerbsfähigkeit.


Die wichtigsten Steuern für Unternehmen

Steuern betreffen jedes Unternehmen in unterschiedlichem Maße. Je nach Unternehmensform und Tätigkeit fallen verschiedene Abgaben an. Die wichtigsten Steuern, die für Unternehmen eine Rolle spielen, sind:

  • Einkommensteuer: Diese Steuer betrifft vor allem Einzelunternehmen und Personengesellschaften. Sie basiert auf dem zu versteuernden Einkommen und variiert je nach Gewinnhöhe.
  • Körperschaftsteuer: Kapitalgesellschaften unterliegen der Körperschaftsteuer. Hier werden die erzielten Gewinne eines Unternehmens besteuert.
  • Gewerbesteuer: Nahezu alle Unternehmen sind dazu verpflichtet, Gewerbesteuer zu zahlen. Diese Steuer hängt von der Ertragskraft des Unternehmens ab und schwankt abhängig von der jeweiligen Kommune. Die Gewerbesteuer kann einen erheblichen Teil der Gesamtsteuerlast eines Unternehmens ausmachen.
  • Umsatzsteuer: Unternehmen müssen in den meisten Fällen Umsatzsteuer erheben und an den Staat abführen.
  • Lohnsteuer: Unternehmen, die Mitarbeiter beschäftigen, tragen Verantwortung für die Abführung der Lohnsteuer. Diese wird direkt vom Gehalt der Arbeitnehmer einbehalten und abgeführt.

Die Rechtsform ist entscheidend: Steuern für Unternehmen

Die Wahl der Rechtsform hat große Auswirkungen auf die Steuern, die ein Unternehmen zahlen muss. Je nach Struktur unterscheiden sich die Pflichten und Vorteile in Bezug auf Steuern deutlich. Ein klarer Überblick über diese Unterschiede hilft dabei, die langfristige Strategie eines Unternehmens besser zu planen und die steuerlichen Vorteile optimal zu nutzen.

Kleingewerbe: Steuern und Sonderregelungen

Kleingewerbe werden häufig in der Form eines Einzelunternehmens oder einer GbR geführt. Sie profitieren von steuerlichen Vorteilen, die für größere Unternehmen nicht gelten. Die Steuern für diese Unternehmen sind in der Regel geringer, da bestimmte Freibeträge und vereinfachte Regelungen genutzt werden. Trotzdem gelten Pflichten wie die Einkommensteuer und in manchen Fällen die Gewerbesteuer.

Vorteile des Kleingewerbes:

  • Geringere Steuerlast durch Freibeträge
  • Befreiung von der Regelbesteuerung bei Einhaltung der Umsatzgrenzen
  • Möglichkeit der Kleinunternehmerregelung (keine Umsatzsteuerpflicht und Umsatzsteuererklärung für Kleinunternehmer)

 

OHG und Co. – Steuern bei Personengesellschaften

Personengesellschaften wie die OHG, die GbR und die KG unterliegen anderen steuerlichen Regelungen als Kapitalgesellschaften. Bei diesen Unternehmensformen werden die Gewinne direkt den Gesellschaftern zugerechnet und unterliegen dann deren persönlichem Einkommensteuersatz. Dadurch entsteht eine individuelle Steuerlast, welche sich von der Körperschaftsteuer der Kapitalgesellschaften unterscheidet. Jede dieser Personengesellschaften bringt dabei eigene steuerliche Besonderheiten mit sich.

Steuerliche Aspekte der OHG, GbR und KG:

  • Einkommensteuer: Gewinne der OHG, GbR und KG werden direkt den Gesellschaftern zugerechnet und in deren privater Einkommensteuererklärung versteuert.
  • Gewerbesteuer: Gewerblich tätige OHGs und KGs unterliegen der Gewerbesteuer, abhängig vom Ertrag des Unternehmens. Bei gewerblicher Tätigkeit kann auch für die GbR eine Gewerbesteuer anfallen. Es gibt jedoch Freibeträge, die die Steuerlast für Personengesellschaften mindern.
  • Umsatzsteuer: Personengesellschaften sind umsatzsteuerpflichtig, wenn sie gewerblich tätig sind und Waren oder Dienstleistungen anbieten.

 

GmbH und UG: Unterschiede bei den Steuern

Die GmbH und die UG sind Kapitalgesellschaften und unterscheiden sich hinsichtlich verschiedener Aspekte. Während die GmbH ein Stammkapital von 25.000 Euro benötigt, kann die UG bereits mit einem Euro gegründet werden. Die UG verpflichtet sich, Teile ihres Gewinns als Rücklage zu verwenden, bis sie das Mindestkapital der GmbH erreicht. Die UG und GmbH sind, was Steuern angeht, von den gleichen Regelungen betroffen: Beide führen Gewerbe- sowie Körperschaftsteuer und meist auch Umsatzsteuer ab.

AG: Regelungen zur Steuer

Die AG unterliegt komplexen steuerlichen Pflichten als Unternehmen. Steuern beeinflussen sowohl die interne Gewinnverteilung als auch die Kapitalbeschaffung. Wie die GmbH unterliegt auch die AG der Körperschaftsteuer. Dividenden, die an Aktionäre ausgeschüttet werden, unterliegen der Kapitalertragsteuer. Das betrifft sowohl große als auch kleine Aktionäre. Die AG zahlt zudem Gewerbesteuer, die je nach Ertrag variiert.


Welche ist die günstigste Unternehmensform?

Es gibt einige Faktoren, die bei der Entscheidung für die beste Unternehmensform eine Rolle spielen:

  • Haftung: Unterschiedliche Unternehmensformen bieten verschiedene Haftungsmodelle, die sich auf das persönliche Risiko auswirken.
  • Steuersätze: Der Steuersatz hängt von der Rechtsform und der Art der Gewinne ab (z. B. Einkommensteuer vs. Körperschaftsteuer).
  • Verwaltungsaufwand: Kapitalgesellschaften erfordern mehr bürokratischen Aufwand – vor allem, wenn es um die Buchführung und Steuererklärung geht.
  • Kapitalbedarf: Die Höhe des Mindestkapitals variiert je nach Unternehmensform (z. B. GmbH vs. UG).

 

Die Wahl der passenden Unternehmensform hängt demnach maßgeblich davon ab, welche steuerlichen und rechtlichen Anforderungen das Unternehmen erfüllen soll. Während Personengesellschaften wie die OHG oder GbR durch ihre Flexibilität und einfache Struktur bestechen, bieten Kapitalgesellschaften wie die GmbH oder AG mehr Schutz durch Haftungsbeschränkungen – allerdings zu einem höheren steuerlichen und bürokratischen Preis.


Steuern für Unternehmen: Vorgaben zuverlässig einhalten

Unternehmen stehen in der Pflicht, steuerliche Vorgaben konsequent einzuhalten, um rechtliche und finanzielle Risiken zu vermeiden. Dabei gibt es verschiedene Aspekte zu beachten:

  • Fristen im Blick behalten: Alle Steuererklärungen rechtzeitig abgeben, um Verspätungszuschläge und Strafen zu vermeiden.
  • Buchführungssoftware nutzen: Mit moderner Buchführungssoftware erfassen Unternehmen Einnahmen und Ausgaben präzise. Zudem erleichtert sie die Erstellung von Steuerunterlagen.
  • Dokumente archivieren: Die Aufbewahrungsfrist für Steuerunterlagen sollte dringend eingehalten werden, um für steuerliche Prüfungen gerüstet zu sein.
  • Professionelle Steuerberatung einbeziehen: Bei komplexen steuerlichen Fragen empfiehlt sich die Zusammenarbeit mit einem Steuerberater. Dieser nutzt professionelle Steuerberater-Software, um alle Pflichten korrekt zu erfüllen.

Regelungen zur Steuer beachten: Unternehmen profitieren von unseren Lösungen

Unternehmen, die ihre steuerlichen Verpflichtungen sorgfältig planen, erhöhen nicht nur ihre Effizienz, sondern auch ihre Wettbewerbsfähigkeit. Dabei spielt die Wahl der Unternehmensform eine entscheidende Rolle, da sie die Steuerlast und den administrativen Aufwand bestimmt. Moderne Buchhaltungssoftware unterstützt Unternehmen dabei, ihre Steuerlast präzise zu berechnen und Fristen einzuhalten. Sie reduziert den Verwaltungsaufwand und sorgt für einen Überblick über alle finanziellen Aspekte.

 

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