Was ist ein Lohnsteuerjahresausgleich? Die Antwort
Der Lohnsteuerjahresausgleich: Wer hat Anspruch darauf? Welche Vorteile bietet er und was müssen Unternehmen beachten. Wichtige Aspekte einfach erklärt.
Dezember 2024
Der Lohnsteuerjahresausgleich: Wer hat Anspruch darauf? Welche Vorteile bietet er und was müssen Unternehmen beachten. Wichtige Aspekte einfach erklärt.
Dezember 2024
Jeder Arbeitnehmer profitiert von einem cleveren Umgang mit Steuern. Auch der Lohnsteuerjahresausgleich kann finanzielle Vorteile bieten. Doch was ist ein Lohnsteuerjahresausgleich genau, wie funktioniert er, und warum sollten sowohl Arbeitnehmer als auch Führungskräfte darüber Bescheid wissen? Wir haben detaillierte Informationen zusammengestellt und erklären verständlich, warum sich ein genauer Blick auf den Lohnsteuerbescheid lohnt.
Das deutsche Steuersystem basiert auf monatlichen Abzügen der Lohnsteuer, die auf einer vorläufigen Steuerberechnung beruhen. Abweichungen, die durch Sonderausgaben, außergewöhnliche Belastungen oder steuerliche Freibeträge entstehen, können dazu führen, dass Arbeitnehmer in manchen Monaten einen zu hohen Betrag zahlen.
An dieser Stelle können wir die Frage beantworten, was der Lohnsteuerjahresausgleich ist. Früher war damit ganz einfach eine freiwillig abgegebene Steuererklärung gemeint. Heute wird nur noch von einem Lohnsteuerjahresausgleich gesprochen, wenn ein Arbeitgeber in der letzten Lohnabrechnung fehlerhafte Steuerabzüge vor der finalen Lohnsteuerbescheinigung ausgleicht. Dies ist in Deutschland Pflicht, sobald ein Unternehmen mehr als 10 Mitarbeiter beschäftigt.
Der Lohnsteuerjahresausgleich ist also nicht dasselbe wie eine Steuererklärung. Sollte der Arbeitgeber die begrenzte Korrektur jedoch nicht selbst vornehmen, kann sie im Nachgang über die Einkommenssteuererklärung vom Arbeitnehmer beantragt werden. Beide Verfahren zielen darauf ab, steuerliche Differenzen auszugleichen und können potenziell zu einer Rückerstattung führen. Doch Verwechslungsgefahr besteht, da nicht immer offensichtlich ist, was ein Lohnsteuerjahresausgleich ist.
Nicht jeder Arbeitnehmer kann einen Lohnsteuerjahresausgleich bei seiner Führungsetage erbitten. Es gelten spezifische Kriterien, die erfüllt sein müssen. An dieser Stelle ist auch ein passendes Lohnabrechnungsprogramm interessant.
Der Arbeitgeber kann einen Lohnsteuerjahresausgleich durchführen, wenn:
Der Arbeitgeber muss einen Lohnsteuerjahresausgleich durchführen, wenn:
Doch jeder Arbeitnehmer sollte sich zumindest einmal die Frage stellen, was ein Lohnsteuerjahresausgleich ist, denn dieser bietet zahlreiche Vorteile, die über bloße Rückerstattungen hinausgehen. So müssen Angestellte beispielsweise nicht unbedingt eine Steuererklärung einreichen und erhalten den entsprechenden Ausgleich direkt am Jahresende.
Die Frage „Was ist ein Lohnsteuerjahresausgleich?“ wurde damit beantwortet. Nun soll es darum gehen, wie genau er abläuft, wenn die entsprechende Ausgleichsrechnung automatisch vom Arbeitgeber durchgeführt wird. Der Lohnsteuerjahresausgleich ist für viele Unternehmen selbstverständlich.
Schritt 1: Prüfen der Notwendigkeit und aller erfüllten Voraussetzungen.
Schritt 2: Summieren aller Bruttolöhne des gesamten Jahres inkl. Boni.
Schritt 3: Korrekte Jahreslohnsteuer mithilfe der Jahressteuertabelle berechnen.
Schritt 4: Abgleich mit der gezahlten Lohnsteuer durchführen.
Schritt 5: Abweichungen ausgleichen und (Erstattung oder Abzug) auf Lohnsteuerbescheinigung vermerken.
Schritt 6: Meldung ans Finanzamt.
Schritt 7: Differenz im Gehalt verrechnen.
Mit moderner Buchhaltungssoftware wird dieser Prozess größtenteils automatisiert, was die Durchführung erheblich erleichtert.
Sollte aus verschiedenen Gründen kein Lohnsteuerjahresausgleich durch den Arbeitgeber vorgenommen worden sein, ist es oftmals sinnvoll, eventuelle Ausgleichszahlungen über die Einkommenssteuererklärung zu beantragen. Sie kann selbständig über moderne Portale wie ELSTER durchgeführt werden oder durch die Unterstützung eines Steuerberaters, der oft über hochwertige Steuerberater-Software verfügt. In jedem Fall sollten sich Arbeitnehmer die Frage stellen: Was ist, wenn ein Lohnsteuerjahresausgleich nicht möglich ist.
Was benötigt man für die Steuerklärung, um den Lohnsteuerjahresausgleich zu ersetzen?
Arbeitnehmer profitieren in der Regel von:
Eine Steuererklärung lohnt sich für Arbeitnehmer dabei auch, wenn sie beispielsweise Arbeitskleidung oder Fortbildungskosten steuerlich absetzen möchten.
Auch, wenn der Begriff „Lohnsteuerjahresausgleich“ nach wie vor für Verwirrung sorgt und einige Arbeitnehmer sich fragen, was genau das ist, wird immer öfter deutlich, dass es sich nicht um eine Einkommenssteuererklärung handelt. Für viele Führungskräfte und Buchhalter ist es ein Pflichtvorgang am Ende des Jahres, bei dem geprüft wird, ob die Summe der abgeführten monatlichen Lohnsteuerbeträge mit der Jahreslohnsteuer übereinstimmt. Ist dies nicht der Fall, kann ein direkter Ausgleich stattfinden. Da oftmals zu hohe Steuerabzugsbeträge gezahlt werden, sollten Arbeitnehmer darüber informiert sein, was ein Lohnsteuerjahresausgleich ist und ob er durchgeführt wird. Falls nicht, bietet eine präzise Steuererklärung die Chance, finanzielle Vorteile zu sichern und die eigene Steuerlast zu optimieren. Die Frage ist also künftig nicht mehr „Was ist ein Lohnsteuerjahresausgleich?“, sondern „Profitiere ich schon davon?“.